Psychotherapie meets Seelenkraft und Archetyp

Wie Alfred Adler arbeitete Carl Gustav Jung einige Jahre mit Sigmund Freud zusammen. Jung wurde eine Zeit lang von Freud sogar als „Kronprinz“ für die Fortsetzung seines Werks ausersehen. Jung zufolge leidet ein Drittel seiner Patienten an der „Sinn – und Gegenstands-losigkeit ihres Lebens“. Der „Seelenverlust“, nicht so sehr die sexuelle Unterdrückung, ist für ihn das Problem der modernen Welt. Jeder krankt in letzter Linie daran, dass er verloren hat, was lebendige Religionen 

ihren Gläubigen zu allen Zeiten gegeben haben, und keiner ist wirklich geheilt, der seine reli-giöse Einstellung nicht wieder erreicht“. Er selbst integriert Philosophie, christliche Gnosis, Alchimie und Mystik zu einer eigenen Religiosität, die nicht konfessionell gebunden ist. 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/97655/Carl-Gustav-Jung-Vom-kollektiven-Unbewussten-und-den-Archetypen

Carl Gustav Jung wird 1875 in einem Dorf am Schweizer Ufer des Bodensees geboren. Der Vater ist evangelischer Pfarrer, die Mutter interessiert sich für Spiritismus und Okkultismus. Er fühlt sich unverstanden und einsam. Der einzige Mensch, dem er sich mitteilen kann, ist seine Mutter. Doch weil sie ihn vor allem bewundert, „blieb ich mit meinen Gedanken allein. Das war ich auch am liebsten. Ich habe allein für mich 

Die drei Links verbinden Dich über YT mit Vorträgen des C. G. Jung Instituts. Der dritte Link ist ein Original Interview mit Jung von 1960.

gespielt, bin allein gewandert, habe geträumt und hatte eine geheimnisvolle Welt für mich allein“. Durch eine „blitzartige Erleuchtung“ wird ihm klar, dass er Psychiater werden will: „Hier allein konnten die beiden Ströme meines Interesses zusammenfließen. Hier war das gemeinsame Feld der Erfahrung von biologischen und geistigen Tatsachen, welches ich überall gesucht und nicht gefunden hatte.“

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Der Pionier und Visionär.  Dr. C. G. Jung