Seit den 70ern wissenschaftlich anerkannt: Mutter Erde lebt.
Nicht nur die uralte Inka-Kultur sah und sieht in Pacha-Mama (Mutter Erde) ein lebendes Wesen: „1965 hatte der englische Wissenschaftler James Lovelock einen Geistesblitz: Auf der Erde wimmelt es nicht nur von Leben, sondern die Erde ist in gewissem Sinne Leben. Anfang der 1970er Jahre ging er schließlich mit der Gaia-Hypothese an die Öffent-lichkeit, die besagt, dass alles zu einem bestimmten Zweck geschieht: zum Wohle (Anm. auch zur aktuellen
Transformation) des Planeten Erde. Lovelock und Margulis wurden von professionellen Wissenschaftlern missachtet, aber die breite Öffentlichkeit nahm Lovelock und seine Hypothese begeistert auf. Die Menschen schlossen sich den (vielfältigsten) Gaia-Gruppen (…) an.“ (Der Philosoph Michael) „Ruse zeichnet eine Verbindung der Gaia Hypothese zu Platon und eine lange Geschichte
Das Video behandelt die Genese und die Auswirkungen der Gaia Hypothesis.
zielgerichteten und ganzheit-lichen oder organischen Denkens nach und erklärt, warum Lovelock und Margulis Werk (von vielen Wissen-schaftlern) als Pseudo-wissenschaft abgelehnt wurde. Ruse zeigt aber auch, warum das Projekt ein Erfolg war.“
Ruse argumentiert, dass der Erfolg der Gaia Hypothese darin lag, dass zu dieser Zeit das ganzheitliche Denken drohte in den Wissenschaften vollständig verloren zu gehen. Die ganzheitliche Gaia Hypothese schloss nun endlich diese Lücke. „Die Gaia-Hypothese verschmilzt (damit sehr prominent) die Welt der Wissenschaft und Technologie mit der Welt der Gefühle, der Mystik und der Religion (…)“
Quelle: Michael Ruse, The Gaia Hypothesis, 2013